NR.4 EMIL UND DIE DINOS

NR.4 EMIL UND DIE DINOS

NR.4 EMIL UND DIE DINOS

Ihr wusstet es sicher noch nicht, aber ich bin ein absoluter Dinosaurier-Fan. Heute, kurz bevor ich in meinen Wunderslime greifen wollte, klingelte es an der Tür. »Nanu, so früh am Morgen? Wer ist das wohl?«, fragte ich mich und stolperte, noch im Schlafanzug, die Treppe zur Tür, herunter. Ich traute meinen Augen kaum:

»Frau Professor!«, vor Freude sprang ich Frau Professor Dr. Dr. Tanja von Orrec in die Arme. Sie war es, die mir vor einiger Zeit meinen Wunderslime geschenkt hatte und sie war es auch, die diesen erfunden hatte!

»Emil mein Lieber.«, begrüßte sie mich und fragte ob sie heute an meinem Abenteuer teilnehmen durfte. Natürlich durfte sie! Das wird einfach wunderbar! Also griff ich ihre Hand und gleichzeitig in meinen Wunderslime, presste die Augen zusammen und wünschte mich ins Land vor unserer Zeit - zu den Dinos.

WIR LANDETEN NEBENEINANDER UND MIT DEM PO ZUERST, IN EINER GROßEN SCHLAMMPFÜTZE.

»Na, das fängt ja gut an!« lachend wischte Frau Professor sich einige Schlammspritzer aus dem Gesicht. »Zum Glück trage ich eine Brille, was?!«, lachte sie weiter. Ich wollte gerade antworten, als die Erde anfing zu vibrieren. Ein Bumm Bumm Bumm Bumm hörten wir in langsamen und gleichmäßigen Abständen auf uns zukommen. Als wir endlich auf unseren Füßen standen und über den Fels, der vor uns lag hervorblicken konnten, entdeckten wir sie. Eine Brachiosaurus Herde lief über das weite, weite Land an uns vorüber. Etwas Schöneres hatte ich noch nie gesehen. Diese majestätischen Tiere, mit ihren langen Hälsen. Selbst Frau Professor blieb der Mund offen stehen.

»PUHHH, EMIL. WAS STINKT DENN HIER SO?«

Frau Professor hob die Arme und roch an ihren Achseln. »Also ich bin es nicht.«, verkündete sie mit erhobenem Finger. »Uuuups, das war wohl ich!«, es raschelte und aus dem Laubhaufen neben uns sprang ein kleiner Compsognathus heraus. Er soll der kleinste Dino gewesen sein, der existiert hatte. »Er redet!«, in die Hände klatschend sprang Frau Professor auf und ab. Ich beugte mich zu dem Kleinen herunter. »Du bist also ein redender und stinkender kleiner Dino. Kannst du mir erklären warum das so ist?« »Ich war soooo aufgeregt. Ich habe noch nie Menschen gesehen. Wenn ich aufgeregt bin muss ich immer pupsen. Es tut mir leid!«, der Kleine blickte nach unten zu seinen Pfoten, wobei Eine davon kleine Kreise in den Sand zeichnete.

»Pah, das ist ja noch gar nichts!«, rief Frau Professor aus. »Hast du schon mal einen Affenpups gerochen? Ich hab einen Affen, ich kann dir sagen, dagegen Pupst du Rosenduft!« Eine Weile unterhielten wir uns noch mit Luis, so hieß der Compsognathus.

Er stellte uns noch ein paar seiner Freunde vor, die ununterbrochen um die Wette rannten und zeigte uns einen Baum, dessen Früchte so süß waren, dass wir nicht aufhören konnten sie zu essen. Dabei schliefen Frau Professor und ich mit vollem Bauch, aneinander gelehnt ein und träumten von Dinos, Wettrennen und Pupsen.

Autorin: Jean Doh

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